Samstag, 16. August 2014

Likörchen :-)

Leztes Jahr hat meine Freundin mir ein Rezept für einen Mirabellenlikör geschickt, weil unser Mirabellenbaum so wahnsinnig viele Früchte hatte. Ich glaube das war aus der Landliebe oder Landlust.





Das hatte ich ausprobiert und für sehr gut empfunden. Nur etwas zu süß, der fertige Likör. Was uns nicht davon abgehalten hat, den trotzdem zu tinken, sehr süffig. :-)

Und da der so gut war, wollten wir dieses Jahr wieder welchen, dieses mal eine größere Menge.
Den hatte ich  vor ca. 6 Wochen engesetzt.
Jetzt musste er weiterverarbeitet werden.
Also hab ich heute den Wein genommen, etwas weniger Zucker dazu, den Zucker aufgelöst und dann die Früchte vom Ansatz getrennt.
Manchmal könnte man ja denken an mir ist ein Schwabe verloren gegangen, aber die Früchte müssen irgendwie weiter verarbeitet werden. Die können nicht einfach entsorgt werden.  ;-)

Daher habe ich heute Zwetschgen gekauft (ja, keine Pflaumen, es waren Zwetschgen, Mutantenzwetschgen).

Einfach riesig die Dinger.

Zuerst aber kam der Liköransatz dran. 
Es ist mehr Likör rausgekommen als ich dachte.
Die Flaschen müssen jetzt noch mal mindestens 2 Monate reifen. Dann werde ich die noch einmal filtern. Heute habe ich das nur abgegossen durch ein Sieb. Das ist nicht fein genug, da bleibt dann wenn sich alles gesetzt hat ein dicker Bodensatz drin.
Ohne sieht es schöner aus.
Habe ein ganz schönes Chaos in der Küche angerichtet. :-)

Die erste Flasche.
Sind insgesamt 4 Flaschen geworden. Man sieht noch, daß der Likör ganz trüb ist.


   
Die wollte ich natürlich nicht wegwerfen. Das wird noch eine schöne Marmelade oder besser.. ein Fruchtaufstrich, mit 3:1 Gelierzucker und Zwetschgen dazu.
War knapp 1 kg Mirabelle.
Dazu kam noch mal ein gutes Kilo Zwetschgen und ca. 625 g 3:1 Gelierzucker. Ich habe die Marmelade bewußt nicht püriert, die bleibt dann so stückig wie ich die geschnitten habe. Ich mag die Stückchen.
 





Da fing sie gerade an zu köcheln, die musste ich schon eine Weile kochen lassen bis die abgefüllt werden konnte. Sind 6 Gläser und eine Schale geworden. Da wird es morgen gleich mal welche zum Frühstück geben.

Und weil ich gerade dabei war  habe ich  mir Pflaumenknödel gemacht. Ich liebe die ja sehr. Früher hat mein Vater uns die immer gekocht, leider ist er vor 6 Jahren gestorben.
Heute vor 6 Jahren. Da waren es "Papa-Gedächtnis-Pflaumenknödel".




Da die Zwetschgen so dermaßen groß waren, habe ich jeweils nur eine halbe pro Kloß nehmen können.  Richtiger Würfelzucker war auch nicht da, aber ich hatte noch Zuckerschiffchen.
Lecker waren sie trotzdem.
Es gab braune Butter mit Semmelbröseln dazu und braunen Zucker oben drauf.


Das ist ein L-Ei  daneben ;-)



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